Dr. med. Jürgen Fehr

Hausarzt, Internist, Notfallmedizin, Akupunktur

Neue Untersuchungsmethode

Liebe Patientinnen und Patienten.
Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen ein neues Untersuchungsverfahren anbieten zur Früherkennung von Herzkrankheiten. Es handelt sich dabei um eine KI gestützte dreidimensionale Vektorelektrokardiographie, mit dem Handelsnamen „Cardisiographie“.
Untersuchungen zeigen, dass mit diesem Verfahren Krankheiten des Herzens (Gefäß-, Rhythmus- und auch strukturelle Erkrankungen z.b Herzmuskelentzündungen) sehr viel früher erkannt werden können, als mit den bisherigen Verfahren.
Die Untersuchung als solche ist völlig ungefährlich und schmerzlos. Sie kann innerhalb weniger Minuten bei uns durchgeführt werden, die Auswertung des dabei erhobenen Daten erfolgt dann in einem Rechenzentrum, denn die Daten sind so komplex, dass sie von Menschen nicht mehr, bzw. nicht mehr in einem vernünftigen Zeitraum ausgewertet werden könnten.
Die Cardisiographie ist z.B. interessant für Menschen mit Herzbeschwerden z.b Druck auf der Brust oder bei Herzstolpern, sie ist hilfreich für die vielen Leute die nach Erkrankungen oder Impfungen das Gefühl haben, dass ihre Leistungsfähigkeit plötzlich nachgelassen hat oder auch einfach zu schnelle erschöpft sind. Sie ist meines Erachtens hilfreich in der Entscheidungsfindung, ob man einen Cholesterinsenker einnehmen sollte, z.B. bei grenzwertigen Blutfetten. Insbesondere dann, wenn Sie möglicherweise Verwandte in der Familie haben, die frühzeitig Herzinfarkte hatten, Natürlich kann am das auch einfach zusätzlich zur normalen Vorsorgeuntersuchung machen, um bspw. vor einem intensivierten Training nachzuschauen, ob das Herz gesund ist.
Die Cardisiographie ist aktuell (noch) keine Kassenleistung. Da das Verfahren im Vergleich zur Herz-CT (ca. 500 €) oder Herz-MRT (1000 bis 1500 €) aber eigentlich extrem günstig ist und auf lange Sicht nicht nur Leid sondern auch Kosten reduzieren wird, glaube ich dass eine allgemeine Kostenübernahme langfristig kommen könnte. Es gibt in anderen Regionen Deutschlands bereits Krankenkassen, die die Untersuchung im Rahmen von Hausarztverträgen bezahlen!
Ich möchte Ihnen dieses Verfahren aber aus medizinischen Gründen bis dahin nicht vorenthalten.
Die Entwicklung dieses Verfahrens, vor allem der notwendigen künstlichen Intelligenz (ein lernfähiges Computerprogramm), aber auch der Aufbau der entsprechenden Logistik, um die Untersuchungen dann auch durchführen zu können, ist eine Leistung, für die die Firma (ein deutsches Unternehmen) verständlicherweise honoriert werden möchte.
Und auch wir leben ja von unserer Arbeit.
Wir berechnen Ihnen für die Durchführung 80 Euro. Einen großen Teil des Geldes reichen wir an den Hersteller weiter für Gerätemiete und das Auswerten der einzelnen Datensätze. Wir orientieren uns hierbei außerdem eng an der Gebührenordnung für Privatpatienten, in dem wir eine Vektor-EKG-Untersuchung mit abschließender Beratung berechnen. Private Versicherungen erstatten diese Untersuchung also problemlos.
Wenn Sie Interesse an dieser Untersuchung haben sprechen Sie uns bitte an.
Vielen Dank
Jürgen Fehr

Für diejenigen unter ihnen bei denen ich Interesse an dieser Methode geweckt habe, verweise ich auf ein Video Link der Firma und eine ausführlichere Erklärung der Technik aus meiner Feder. Bei Interesse anklicken!

Liebe Patientinnen und Patienten,
die kassenärztliche Vereinigung (KV), welche als staatlich gesteuerte Institution die Bezahlung der ambulanten Medizin organisiert, hat seit einem Jahr die Honorarzahlungen um etwa ein Viertel reduziert, obwohl wir etwa genau so viele Patientinnen und Patienten behandelt haben, wie bisher und obwohl die Arbeit wegen der vielen Infekte und der zunehmenden Alterung in der Bevölkerung deutlich zugenommen hat. Wir haben noch nie so viel gearbeitet und dafür so wenig erhalten!
Eine Fortsetzung dieser Entgeltpolitik bedroht die wirtschaftliche Existenz auch unserer Praxis!
Noch mehr arbeiten geht eigentlich kaum noch und es würde auch nichts helfen, denn die Zahlungen werden offenbar umso geringer, je mehr man arbeitet. Das Bezahlsystem verstehen selbst KV-Funktionäre nicht mehr!
Zum Glück haben wir aber noch eine Möglichkeit zur Verteidigung unserer beruflichen Existenz:
Es gibt die sogenannten „Hausarzt-zentrierten Versorgungsverträge“ (HZV), die direkt zwischen den Krankenkassen und einem Ärzteverein (dem Hausärzteverband Hessen) abgeschlossen werden. Hier gibt es klare vertraglich geregelte Bedingungen für Laufzeit , Modalitäten und eben auch Honorar. Soll heißen: Bei einem HZV-Patienten wissen wir genau, wie viel Geld wir verdienen, und erfahren es nicht ein halbes Jahr später, dass es leider wieder ein Viertel weniger ist, als erwartet…
Um unsere wirtschaftliche Existenz zu sichern und nicht dem gleichem Schicksal, wie der okarbener Apotheke entgegen zu gehen, werden wir ab sofort (so wie viele andere Praxen auch) wie folgt verfahren:
Wenn Sie Mitglied einer für die HZV geeigneten Kassen sind, dann müssen Sie sich bitte für die Teilnahme am HZV entscheiden. Und zwar zum nächstmöglichen Zeitpunkt (idealerweise bis Mitte November = 6 Wochen vor Quartalsende), spätestens aber bei dem Einlesen des „Kärtchens“ zum nächsten Quartal. Neue Patientinnen und Patienten können auf diese Weise die Praxis kennen lernen und sich dann nach einem Quartal entscheiden. Diese Regelung betrifft aber auch Menschen, die schon länger hier behandelt werden.
Wir können es uns nicht länger erlauben, HZV-willige neue Patientinnen und Patienten zugunsten derer abzulehnen, die nicht am HZV teilnehmen möchten. Das würde nämlich die Existenz der Praxis und damit die Behandlung aller Patienten hier bedrohen!
Sie haben von der Teilnahme am HZV keinen Nachteil, aber wir brauchen sie, um die Existenz zu sichern und auch morgen noch Ihre Hausarztpraxis sein zu können.
Vielen Dank für Ihr Verständnis